DFB-Mobil zu Gast in Schönthal

Vor etwas mehr als fünf Jahren starteten die bayernweiten Besuche der vier DFB-Mobile. Das Ziel des DFB-Mobil Projek­tes ist es, den Trainern und Betreuern im Verein Tipps und Hilfestellungen in der täg­lichen Trainingsar­beit zu geben sowie ihnen den Einstieg in die Trainer- bzw. Übungsleiterausbildung zu erleichtern. Fast täglich sind die DFB-Mobile in Bayern im Einsatz. Es sollen ja möglichst viele Kin­der- und Jugendtrai­ner erreicht werden. Ob kleiner oder großer Verein, die DFB-Mobile sind überall in den 24 bayerischen Fußballkreisen unterwegs.

Beim letzten Training der E/F Junioren der SG Schönthal/Premeischl machte das DFB-Mobil Station in Schönthal. 16 E- und F-Jugendspieler staunten nicht schlecht, als sie letzten Dienstag am Schönthaler Fußballplatz bei der SG einfanden. Ein Bus des Deutschen Fußballbundes stand am Spielplatz, dabei zwei Profi-Trainer, Markus Heumader und Dominic Reichelt, die schon auf sie warteten. Wie wecke ich die Begeisterung im Kinder- und Jugendtraining? Wie kann mein Verein auf den demographischen Wandel reagieren und die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern? Das sind wichtige Fragen, die die lizenzierten Profi-Trainern den eingefundenen Jugendtrainern und den interessierten Eltern erläutern wollten. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Fototermin ging’s los mit einem eineinhalbstündigen Training der Profi-Trainern. Reichelt übernahm die Praxis mit den Kindern und hielt das Mustertraing (Training für die Trainer) mit Unterstützung zweier einheimischer Trainer, Christoph Billmeier und Simon Killermann ab. Heumader stand an der Linie und übernahm die Theorie und kommentierte die verschiedenen Übungen den Trainerteam der SG. Heumader ging nicht nur auf die Übungen ein, sondern erläuterte viele Möglichkeiten um die Jugendlichen optimal zu coachen und den Trainerteam, meist fußballbegeisterte Väter und Mütter, die häufig keine Trainerlizenz besitzen, sehr hilfreiche und unkomplizierte Tipps. Durch die Einteilung in kleine Teams wurden bei den Nachwuchskickern lange Wartezeiten vermieden und viele Ballkontakte ermöglicht. Dabei demonstrierte die Trainer eindrucksvoll, wie effek­tiv und ab­wechslungsreich ein Training auf kleinsten Raum sein kann. Die einzelnen Übungen bereite­ten den jun­gen Spielerinnen und Spielern sichtlich Spaß und Freude, wobei sie sich gegenseitig bei den einzelnen Stationen anspornten. Im Anschluss an das 80-minütige Training wurde dieses mit den beiden DFB Trai­nern analysiert und die einzelnen Trainingsvarianten besprochen. In einer Nachbesprechung bekamen die Junioren-Trainer auch noch verschiedene Informations- und Qualifizierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Wie etwa: Weiterbildungsmöglichkeiten, Hilfen für den Verein im Hinsicht auf Versicherungen der Betreuer, moderne Trainingsmethoden, Erarbeitung eines Jugendkonzepts und vieles mehr, die der Fußballbund anbietet.